Schiritalent Martin Ewen im Verbandsförderkader

Martin Ewen aus Brühl vertritt die Jungschiedsrichter des Rhein-Erft-Kreises im Verbandsförderkader. Im Interview berichtete er über seine Erfahrungen im VFK und seine Ziele im Schiedsrichterwesen.

Schiritalent Martin Ewen im Verbandsförderkader

Von Konstantin Lienig

Auf das Hobby Schiedsrichter wurde er von seinem Fußballtrainer aufmerksam gemacht. Daraufhin, wollte Martin das Spiel auf dem Platz aus einer anderen Perspektive kennenlernen und wurde Schiedsrichter. Martin Ewen ist 16 Jahre alt und absolvierte seine Schiedsrichterprüfung im September 2015.

Nachdem er seine ersten Spiele geleitet hatte, merkte er schnell, dass der Perspektivwechsel und das neue Hobby ihm mehr Spaß bereitete, als das Spielen im Verein.

Wann war für dich klar, dass du nicht mehr beides machen möchtest? „Im Jahr 2016, habe ich gemerkt, dass ich, um meine Ziele erreichen zu können, die Priorität auf das Pfeifen legen muss. Ich bekam in zwei Jahren im Kreisförderkader eine spezielle Förderung durch regelmäßige Fortbildungen und habe zu Beginn dieser Saison die Aufnahme in den Verbandsförderkader des Fußballverbandes Mittelrhein geschafft.“

Seitdem leitet Martin regelmäßig Spiele im Gespann in der B-Jugend Verbandsliga und genießt eine spezielle Förderung. Dabei wird er häufig von erfahrenen Schiedsrichtern gecoacht, die sich die Spiele ansehen und Tipps für seine Spielleitungen geben.

Wie laufen diese Coachings genau ab? „Teilweise gibt es auch Livecoachings bei denen ich durch ein Headset direkt auf dem Platz Hinweise zum Beispiel zu Laufwegen bekomme. Das ist eine super Sache, die uns Schiedsrichtern enorm weiterhilft.“

Neben den Coachings, gibt es auch weitere Unterstützung in Zusammenarbeit mit dem Perspektivkader. Wie genau läuft dieses System der Förderung untereinander ab? "Ich habe einen „Buddy“ aus dem Perspektivkader mit dem ich beispielsweise Videoszenen meiner Spiele analysiere und der mir bei allen Fragen zu meinen Spielleitungen zur Seite steht. Diese Art der Förderung ist etwas Einmaliges, was mir sehr in meiner Entwicklung auf und neben dem Platz hilft!“

Im Verbandsförderkader gibt es außerdem regelmäßige Fortbildungen bei denen die talentierten Jungschiedsrichter viele Tipps für ihre Spielleitungen bekommen und durch einen Austausch von den Erfahrungen höherklassiger Schiedsrichter profitieren können.

Auf die Frage, was er denn besonders an seinem Hobby mag, antwortet Martin: „Am Pfeifen fasziniert mich nach wie vor die verschiedene Sichtweise des Schiedsrichters im Vergleich zu den Spielern. Außerdem gefällt mir die Herausforderung mit den verschiedensten Spielertypen umzugehen und mich gleichzeitig so aufs Spielgeschehen zu konzentrieren, sodass ich die richtigen Entscheidungen treffe.“

Für die Zukunft setzt sich Martin ambitionierte Ziele: "In den kommenden Jahren möchte ich mich als Persönlichkeit auf dem Platz weiterentwickeln, um konstant gute Leistungen, auch im Seniorenbereich, abrufen zu können und eine möglichst hohe Akzeptanz in meinen Spielleitungen zu haben.“

Wir wünschen Martin, weiterhin viel Erfolg und Spaß bei seinen Spielleitungen! 

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