Bitburger-Pokal: Der Titelverteidiger ist nicht zu stoppen

Alemannia Aachen setzt sich beim FC Hennef 05 mit 2:0 durch. Auch der 1. FC Düren, Viktoria Arnoldsweiler und der FC Pesch erreichen das Halbfinale des Bitburger-Pokals.

Bitburger-Pokal: Der Titelverteidiger ist nicht zu stoppen

In Düren darf weiter von großen Tagen im Bitburger-Pokal geträumt werden. Der 1. FC feierte einen letztlich verdienten 2:1 (0:0)-Erfolg beim Landesliga-Spitzenreiter BC Viktoria Glesch-Paffendorf und steht damit im Halbfinale. „Jetzt gibt es zwei Wege zum Glück“, sagte der Sportliche Leiter Frank Rombey, „entweder wir ziehen ins Finale in Bonn ein oder wir erwischen wieder ein Semifinale gegen Alemannia Aachen auf eigenem Platz.“ In der vergangenen Serie hatte der Mittelrheinligist diesen Vergleich schon einmal erlebt. Und trotz der damaligen 0:2-Niederlage - ebenfalls im Halbfinale - hat die Begegnung vor fast 6000 Zuschauern nicht nur bei Rombey bleibenden Eindruck hinterlassen.

Nun hat die Dürener Mannschaft die Tür zu einer möglichen Wiederholung aufgestoßen. Dafür bedurfte es einer konzentrierten Leistung und harter Arbeit. „Viktoria Glesch-Paffendorf war ein richtig guter Gegner“, erklärte der Dürener Trainer Giuseppe Brunetto. Seine Elf ging dank eines Schusses von Philipp Simon aus 16 Metern Tordistanz in Führung (53.). Doch dann musste Viktoria-Akteur Stefan Krämer am Ende eines schnellen Gegenzugs nach einem Querpass von Ryusei Hae nur noch den Ball über die Linie drücken und es stand 1:1 (75.). Die Überraschung lag nun in der Luft. Es folgte allerdings der große Auftritt von Gjorgji Antoski: Der Dürener Offensivspieler zirkelte nur sieben Minuten nach dem Ausgleich einen Freistoß sehenswert ins Tor der Gastgeber und sorgte damit für die Entscheidung. „Da hat man die hohe individuelle Klasse des Gegners gesehen“, fand Viktoria-Trainer Alexander Otto, der seiner Elf jedoch eine ansprechende Leistung attestierte. Die Hoffnung, den BC Viktoria nach der ersten Viertelfinal-Teilnahme auch erstmals in die Vorschlussrunde zu führen, war aber dahin.

Auch für den FC Hennef 05 platzte am Mittwochabend im Anton-Klein-Sportpark an der Fritz-Jacobi-Straße der Traum vom Gewinn des Bitburger-Pokals. Beim Tabellendritten der Mittelrheinliga nahm man das 0:2 (0:2) gegen den großen Favoriten Alemannia Aachen allerdings gefasst auf. „Man muss anerkennen, dass Aachen verdient gewonnen hat“, sagte der Sportliche Leiter der 05er Dirk Hager. Zu früh habe seine Elf die beiden Gegentreffer kassiert, fand er. So war eine Wiederholung des Coups aus der ersten Runde, als Hennef dank eines 1:0-Sieges den Drittligisten Viktoria Köln aus dem Wettbewerb geworfen hatte, früh außer Reichweite. Vor rund 850 Zuschauern hatten Alexander Heinze (13.) und Stipe Batarilo-Cerdic (25.) die Tore für den Regionalligisten und Titelverteidiger erzielt. „Wir haben dann nach dem Wechsel noch einmal alles versucht, aber Aachen hat kompakt gestanden“, so Hager. Lediglich FCH-Torjäger André Klug hatte noch eine Chance auf den Anschlusstreffer, doch er verzog. So blieb es beim 0:2. Das Team um Alemannia-Trainer Fuat Kilic darf hingegen weiterhin von der Titelverteidigung träumen.

Im Wettbewerb blieb auch Mittelrheinligist FC Pesch dank eines 3:0 (1:0) beim Ligarivalen FC Blau-Weiß Friesdorf. Bereits in der Meisterschaft hatte das Team um den Pescher Coach Ali Meybodi den Bonner Klub bezwungen. Nun war Meybodi stolz auf eine konzentrierte Leistung seiner Spieler. „Die Jungs haben es richtig gut gemacht und vor allem fast nichts zugelassen“, sagte der Pescher Trainer. Routinier Iskender Papazoglu hatte aus der Distanz zum zu diesem Zeitpunkt unerwarteten 1:0 getroffen (20.). Nach dem Wechsel erhöhte Finn-Lukas Springer nach einer Ecke per Kopfball auf 2:0 (72.). „Das sah richtig gut aus“, lobte Meybodi den Schützen. Noch schöner wurde es in der 90. Minute, als der kurz zuvor eingewechselte Deniz Kayla den Ball zum 3:0 in den Winkel schoss. „Das war ein Traumtor“, fand Meybodi. So könne es weitergehen.

Ein anderes Fazit musste Marcus Voike, Trainer des Landesligisten TSV Germania Windeck ziehen. „Die Reise ist zu Ende. Und das tut richtig weh“, sagte er. Seine Elf unterlag dem Mittelrheinligisten Viktoria Arnoldsweiler nach torlosen 90 Minuten in der Verlängerung noch mit 0:6. „Es war mir klar, dass uns in der Verlängerung irgendwann die Kräfte verlassen würden“, so Voike. Seine von Ausfällen gebeutelte Mannschaft habe einem Team, das voll im Saft stehe, lange Paroli geboten, sei dann aber nach dem Freistoßtreffer zum 0:1 (103.) eingebrochen und gnadenlos ausgekontert worden. So bitter die Niederlage auch sei, müsse man nun versuchen, aus der guten Leistung Kraft zu schöpfen.

Die Viertelfinal-Spiele:

  • BC Viktoria Glesch-Paffendorf – 1. FC Düren 1:2
  • FC Hennef 05 – Alemannia Aachen 0:2
  • TSV Germania Windeck – Viktoria Arnoldsweiler 0:6 n.V
  • FC BW Friesdorf – FC Pesch 0:3.

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