"Kinderschutz ist ein Qualitätsmerkmal" – spannende Erkenntnisse der DFB-Fachtagung Kinderschutz

"Kinderschutz ist ein Qualitätsmerkmal" – spannende Erkenntnisse der DFB-Fachtagung Kinderschutz

Gefahr Cyber-Mobbing: Auch der Fußball muss lernen

In der dritten Fachtagung des DFB zum Thema Kinderschutz berichtet Julia von Weiler zum Thema "sexualisierte Gewalt gegen Kinder". Die Psychologin, die sonst auf der Bundespressekonferenz oder als TV-Gast von Sandra Maischberger und Markus Lanz zu sehen ist, erklärt den Vertretern der Fußball-Landesverbände, um was es wirklich beim Cybermobbing geht und welche neuen Gefahren auch für den kleinen Verein in ländlicher Region binnen weniger Jahre entstanden sind.

Es sind Zahlen, die einem das Fürchten lehren. Auch Zahlen, wie Julia von Weiler erklärt, die eigentlich niemand hören will, weil die Vorstellung so belastend ist. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik werden mehr als 14.000 Kinder in Deutschland jährlich Opfer eines sexuellen Missbrauchs. Einer Studie in den USA zufolge sagen 13 Prozent der Befragten zwischen 10 bis 17 Jahren, sie seien schon online sexuell belästigt worden. "In Deutschland", berichtet von Weiler, "sagt jeder fünfte Jugendliche, dass über ihn oder sie schon mal beleidigende oder falsche Sachen im Netz gestanden haben.Die Dunkelziffer bei Sexualdelikten gegen Kinder sei riesig."

Osnabrügge: "Kinderschutz ist ein Qualitätsmerkmal"

Der Vortrag von Julia von Weiler ist Teil einer klaren, mit Nachdruck forcierten DFB-Initiative. Dr. Stephan Osnabrügge, ehemaliger Vizepräsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein sagt: "Wir wollen wachsam sein". Osnabrügge ist mittlerweile Schatzmeister des DFB und unterstützt als Kinderschutzbeauftragter seit Jahren, dass der Fußball sich für die Prävention sexualisierter Gewalt stark macht. "Hier als Verein aktiv zu werden, ist eben nicht ein Anzeichen, dass etwas passiert ist. Wir Fußballer müssen verstehen, dass Kinderschutz beim guten Verein dazugehört. Kinderschutz ist ein Qualitätsmerkmal. Dazu gehören in einem Verein die Verankerung in der Satzung und ein Ansprechpartner."

Beim DFB selbst schulte man zuletzt die Stützpunktkoordinatoren sowie die verantwortlichen Teammanagerinnen und Teammanager von der U 15 bis zur U21-Nationalmannschaft, und auch  die Leiter und Betreuer der Fußball-Ferienfreizeiten der DFB-Stiftung Egidius Braun, an denen jeden Sommer rund 1000 Kinder und Jugendliche teilnehmen.

Hier geht es zum ausführlichen Bericht!

 

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