Gäste aus Bhutan besuchten den Fußballkreis-Rhein-Erft

Das Land liegt in Südasien und grenzt im Süden an die indischen Bundesstaaten Sikkim, Westbengalen, Assam und Arunachal Pradesh (von Westen nach Osten) sowie im Norden an Tibet (China).

 

Gäste aus Bhutan besuchten den Fußballkreis-Rhein-Erft

Bei einer Projektarbeit in China lernte Sandra Busch aus Bergheim Gewang Dorji aus Bhutan kennen. Gewang Dorji spielte während seines Studiums professionell Fußball unter anderem auch im Jugend-Nationalteam von Bhutan.

Gemeinsam mit einem Freund managt er heute einen Fußballclub in der Hauptstadt Bhutans in Thimphu. Sein Verein heißt Thunder Bolts Thimphu FC. Gewang Dorji schilderte dass die Fußball-Situation in Bhutan ziemlich katastrophal ist, obwohl viele Menschen dort sehr fußballbegeistert sind. Bhutan steht in der Weltrangliste ganz unten. In vielen Regionen gibt es kein Geld, um zum Beispiel Fußballplätze zu errichten oder Kleidung und Bälle einzukaufen. Auch die professionellen Spieler erhalten gar kein oder nur sehr wenig Gehalt, so dass sie alle hauptberuflich etwas anderes machen und entsprechend nur unregelmäßig das Training besuchen können. Es gibt wenig erfahrene Trainer.

Günther Lang, als Leiter des DFB - Stützpunktes im Fußballkreis-Rhein-Erft, erläuterte daraufhin das Talentförderprogramm des Deutschen Fußball-Bundes in seiner Struktur, welches weltweit Beachtung findet. Dass die Zusammenarbeit zwischen Deutschem Fußball-Bund (DFB), Deutscher Fußball-Liga (DFL), den 21 Landesverbänden, den Vereinen und der Basis seit 2001 gut funktioniert. Bei einem jungen Talent kann man nicht bzw. nur sehr schwer vorhersagen, wie es sich in seiner Leistungsfähigkeit entwickeln wird. Aus diesem Grund ist es notwendig eine optimale Ausbildung für die verschiedenen Entwicklungsverläufe anzubieten. Für jeden Entwicklungstyp, ob Früh- oder Spätentwickler, gibt es einen professionellen Ausbildungsweg. Es gibt nicht eine Institution, die für Nachwuchsförderung allein verantwortlich ist. Erst die Abstimmung der einzelnen Institutionen sorgt für den nachhaltigen Erfolg, so erklärte es Günther Lang aus seiner Sicht. Heinz Feind (Geschäftsführer) und Walter Ley (Kreisvorsitzender) berichteten aus ihrer Sicht die Organisation eines Fussballkreises.

Gewang Dorji die mitgereisten Kollegin Pema Choden und der Kollege Lobzang Nima erklärten, dass sie sich zum Ziel gesetzt haben, Sport für Kinder und Jugendliche zu fördern und Fußballcamps zu organisieren. Durch die Sportcamps bieten wir den Jugendlichen die Möglichkeit, sich aktiv zu betätigen und mit anderen Jugendlichen zusammenzukommen. Die Angebote richten sich auch an arbeitslose Jugendliche und Schulabbrecher. Ein weiterer Besuch beim Nachwuchsleistungszentrum von Bayer Leverkusen vermittelte Günther Lang den Gästen aus Bhutan. Wir wünschen Gewang Dorji und seinem Team viel Erfolg bei seinen Projekten. http://www.nomadenhilfe.de/sport/

 

 

Auf dem Foto v.l.n.r.: Pema Choden - Lobzang Nima – Walter Ley – Heinz Feind - Gewang Dorji - Günther Lang – Sandra Busch

Trikot von Thunder Bolts Thimphu FC

Nach oben scrollen